Ölheizungen
Grundlagen:
Ölheizungen sind in Gegenden ohne Erdgasnetz sehr verbreitet.
Die moderne Öl-Feuerungstechnik ist wirtschaftlich und schont die Umwelt. Neue Anlagen mit Brennwerttechnik und korrekt eingestellten Brennern,
die regelmäßig gewartet werden, laufen viele Jahre sparsam und ohne Probleme. Im Vergleich zu alten Anlagen sind mit einer
neuen Ölheizung Einsparungen von 20% und mehr möglich.
Auch sind biogene, d.h. aus nachwachsenden Roh- oder Reststoffen erzeugte, Beimischungen beim Heizöl möglich.
Kombination mit erneuerbaren Energien:
Um den Ölverbrauch zu senken, ist die Kombination mit thermischen Solaranlagen sinnvoll.
Mit einer kleineren Anlage kann die Warmwasserbereitung unterstützt werden. Bei größeren Kollektorflächen ist auch die
Heizungsunterstützung in Verbindung mit einem Pufferspeicher möglich.
Durch Hybridsysteme können Ölkessel auch in Verbindung mit einer Wärmepumpe
betrieben werden, wodurch der regenerative Anteil an der Wärmeerzeugung deutlich gesteigert wird.
Hier finden Sie Beispiele für Öl-Brennwertheizungen, Kesselsanierungen und thermische Solaranlagen: Bildergalerie
Einbau und Technik:
- Heizöllagerung
Die richtige Lagerung des Heizöls ist wichtig für die gleichbleibende Qualität und damit einen sicheren Betrieb der Anlage.
Durch Wasser, UV-Licht und Bakterien kann das Öl altern. Deshalb sollte es nicht zu lange gelagert werden.
Moderne, doppelwandige Öltanks sind strahlungs- und geruchsdicht und dürfen ohne separate Auffangwanne aufgestellt werden.
- Brenner
Aktuelle Transparent- oder Blaubrenner arbeiten mit Abgasrückführung und ermöglichen dadurch eine fast vollständige Verbrennung. Wichtig für hohe Wirkungsgrade ist eine gleichmäßige, feine Zerstäubung des Öls, damit es verdampft und sich möglichst gleichmäßig mit der Verbrennungsluft vermischt.
Einige Hersteller sind in der Lage, mehrstufige oder modulierende Ölbrenner zu liefern, die sich, ähnlich wie Gasgeräte, besser an den aktuellen Wärmebedarf anpassen können. Dadurch werden längere Laufzeiten im optimalen Betriebspunkt und somit noch geringere Verbräuche möglich.
- Kessel
In den letzten Jahren ist bei Schall- und Wärmedämmung, sowie bei der Brennraumgeometrie viel geschehen. Durch intelligente
Abgasführung und optimierte Werkstoffe wird die eingesetzte Energie noch besser umgesetzt. Gleichzeitig können kompaktere Geräte auch
im hohen Leistungsbereich angeboten werden.
Brenner und Kessel werden mittlerweile bereits bei der Entwicklung aufeinander abgestimmt und als Einheit (Unit) angeboten. Die
Kombination von Kesseln und Brennern unterschiedlicher Hersteller ist nur noch im großen Leistungsbereich üblich.
Die Kessel gibt es aus Stahl, Guss oder Edelstahl mit Normnutzungsgraden bis 105% bei Brennwertgeräten:
- Brennwerttechnik
Stand der Technik sind Öl-Brennwertkessel mit Energieeffizienzklasse A.
Im Kessel wird das Abgas so stark abgekühlt, dass der Wasserdampf, der bei der Verbrennung entsteht, kondensiert und dabei Wärme abgibt.
Daher kommen auch über 100 Prozent Wirkungsgrad zustande, weil der Wert auf die trockene Verbrennung bezogen wird. Das Kondensat kann
bei der Verbrennung von schwefelarmem Heizöl direkt in den Abfluss geleitet werden - bei Bedarf über eine kleine Hebepumpe.
- Abgasanlagen
Durch die Brennwerttechnik entstehen nur noch sehr niedrige Abgastemperaturen, die über zugelassene Kunststoffleitungen mit geringem
Durchmesser abgeführt werden können.
Bei einer raumluftunabhängigen Betriebsweise wird die Verbrennungsluft entweder über eine separate Leitung, oder den Raum
zwischen Abgasleitung und Kaminschacht angesaugt. Dadurch benötigt man keine Zuluftöffnung mehr nach außen, durch die im Winter
kalte Luft einströmt. Außerdem kann so die Verbrennungsluft vorgewärmt und das Betriebsgeräusch der Anlage nochmal deutlich reduziert werden.
- Wartung
Um über viele Jahre einen sicheren Betrieb und eine gute Verbrennung zu gewährleisten, sollten Sie von uns regelmäßig eine Wartung der Anlage, einschließlich der Reinigung des Wärmetauschers, durchführen lassen.
Fazit:
Durch den Einsatz hocheffizienter Brennwertkessel kann der Ölverbrauch wirksam gesenkt und damit die Umwelt geschont werden.
In Kombination mit einer thermischen Solaranlage zur Brauchwasser- bzw. Heizungsunterstützung, eines
Holzofens mit Wassertasche, oder in einem Hybridsystem mit einer Wärmepumpe,
wird die Einbindung erneuerbarer Energien möglich, ohne dafür auf eine komfortable Heizung mit geringem
Wartungsaufwand zu verzichten.
Hier finden Sie Beispiele für unsere Ölheizungsanlagen: Bildergalerie
Ihre Vorteile bei einer neuen Heizungsanlage:
- Mit dem gesteigerten Wirkungsgrad sinkt der Brennstoffverbrauch deutlich.
- Durch die sehr saubere Verbrennung werden die Schadstoffe im Abgas auf ein Minimum reduziert.
- Durch optimierte Systeme ist die Montage bei der Sanierung bereits nach kurzer Zeit abgeschlossen.
- Die Kombination mit erneuerbaren Energien ist in der Regel einfach möglich.
- Die Technik ist zuverlässig, wartungsarm und ausfallsicher.
- Die gute Qualität führender Hersteller bürgt für Langlebigkeit, weiterhin verfügbare Ersatzteile und schnellen Service.
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