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Wasseraufbereitung

Unser Trinkwasser:

Die Wasserqualität wird in Deutschland durch die Trinkwasserverordnung geschützt. Darin sind Höchstwerte für verschiedene Inhaltsstoffe festgelegt, die unsere Wasserversorger einhalten müssen.
Bei der Gesamthärte, die sich hauptsächlich aus dem Calciumcarbonat- und Magnesium-Anteil zusammensetzt, liegt das Trinkwasser in unserer Gegend zwischen 17 und 23 Grad deutscher Härte (°dH). Dies entspricht dem Härtebereich "hart".

Folge davon sind Ablagerungen in Wasserkochern, Kaffeemaschinen, Rohrleitungen, Armaturen und auf Badoberflächen, sowie der Einsatz von Entkalkungsmitteln und höherer Verschleiß in Wasch- und Geschirrspülmaschinen. Insgesamt ergeben sich also zusätzliche Kosten und mehr Pflegeaufwand im Haushalt.
Eine Wasseraufbereitung kann dagegen helfen.

Beispiele für Enthärtungs- und Kalkschutzanlagen finden Sie in der Bildergalerie.

Arten der Wasseraufbereitung:

- Physikalische Wasseraufbereitung

Durch Elektro- oder Dauer-Magnete wird ein Feld erzeugt, das die Härtebildner so beeinflusst, dass sie sich nicht mehr so stark an den Innenwänden der Rohrleitungen festsetzen können. Dieser Effekt ist, je nach Aussage der verschiedenen Hersteller, von unterschiedlicher Dauer. Messbar ist die Wirkung solcher Geräte anhand der Inhaltsstoffe im Wasser leider nicht.

- Alternativer Kalkschutz

Nach dem Prinzip der Biomineralisierung kann gelöster Kalk mit Hilfe von Katalysator-Granulaten zu größeren Kalkkristallen zusammengefügt werden, bis diese vom Wasserstrom wieder gelöst und über die Armaturen ausgespült werden. Dadurch reduzieren sich die Kalkablagerung in Rohren und Warmwasserspeichern, wobei die Wasserhärte aber gleich bleibt.

- Ionenaustausch in Enthärtungsanlagen

Die Härtebildner Calciumcarbonat und Magnesium sind im Wasser als Ionen, d.h. geladene Teilchen, gelöst. Um sie zu entfernen, wird das Trinkwasser in der Enthärtungsanlage durch einen Behälter mit Ionentauscherharz geführt. Dieses Kunststoffmaterial ist in der Lage, positiv geladene Ionen (Calcium, Magnesium) aufzunehmen und gleichzeitig Natrium-Ionen abzugeben. Nachdem die Kapazität des Harzes erschöpft ist, spült sich die Anlage automatisch mit Salzwasser, wodurch die Härtebildner ausgewaschen und neues Natrium angeheftet wird. Diesen Vorgang nennt man Regeneration.
Mit einer Verschneideeinrichtung wird das enthärtete Wasser so mit unbehandeltem Wasser vermischt, dass sich die gewünschte Resthärte ergibt.
Durch das Entfernen der Härtebildner ändert sich auch der Geschmack des Wassers. Das ist für viele unserer Kunden vor allem ein Vorteil beim Genuss von Tee und Kaffee, da weniger Geschmacksrezeptoren auf der Zunge blockiert werden.
Außerdem ist weiches Wasser bei der Körperpflege schonender für die Haut.

Moderne Enthärtungsanlagen passen sich bei der Regeneration an den üblichen Wasserverbrauch im Haushalt an und benötigen so ein Minimum an Spülwasser und Salz.
Das Salz muss regelmäßig in Tablettenform nachgefüllt werden. Die Menge richtet sich nach dem Wasserverbrauch und der Rohwasserhärte.

- Dosierung

Durch die Dosierung, d.h. gleichmäßige Zugabe bestimmter Mineralstoff-Lösungen, kann eine Stabilisierung der Härtebildner und damit ein Ablagern in den Leitungen vermindert werden.
Außerdem können Dosierungen nach Enthärtungsanlagen notwendig sein, um alte Rohrleitungen mit einer inneren Schutzschicht zu versehen, um damit Korrosion vorzubeugen.
In jedem Fall ist vor dem Einsatz einer Dosieranlage eine ausführliche Beratung notwendig, um die passenden Zusatzstoffe festzulegen.

Fazit:

Die wirksamste Methode zur Wasserenthärtung ist das Ionenaustausch-verfahren. Je nach Bedarf werden die Härtebildner aus dem Trinkwasser entfernt.
Durch die fachmännische Inbetriebnahme ist außerdem sichergestellt, dass die Enthärtungsanlage richtig funktioniert und der Natriumgehalt unter den Vorgaben der Trinkwasserverordnung bleibt.
Geräte zum alternativen Kalkschutz verändern die Härte und den Geschmack des Trinkwassers nicht, reduzieren aber trotzdem die Ablagerungen.

Ihre Vorteile bei weichem Wasser:

  1. Weniger Pflegeaufwand im Haushalt
  2. Geringerer Einsatz von Putz- und Enthärtungsmitteln
  3. Werterhalt von Geräten, Armaturen und Rohrleitungen
  4. Schonung der Haut

Weitere Infos zu Enthärtungs- und Kalkschutzanlagen erhalten Sie auf den Herstellerseiten im Web: Sanitär-Links